Ich habe nie
wirklich nachgedacht, ob der schwarze archäologische Markt so schlimm wäre. Ja,
mir war klar, dass Dilettanten die Ausgrabungen beschädigen oder gar
vernichten, aber was könnten sie finden? Ja, mir war auch klar, dass die
Artefakten illegal verkaufen würden, aber wir haben doch schon genug, es gibt
so vielen Museen! Das dachte ich. Früher. Die erste Offenbarung war eine
chinesische Lackschatulle, die auf skythischer Krim gefunden wurde... Und die
zweite ist eben passierte. In Rom.
Auf dem
Foto: Ein Gesicht, das aus einem Stoßzahn (60 cm Diameter) eines afrikanischen
Elefanten (Buhler) geschnitzt wurde. Ein Teil von einem Kunstwerk, das in
einer Römischen Villa von schwarzen Archäologen gefunden wurde. Gleichzeitig
wurden auch Teilen vom Hand und Arm entdeckt (Stoßzahn von einer
Elefanten-Kuh). Die Artefakte kamen in die Sammlung dank der Ermittlungen einer
Carabinieri-Einheit (Carabinieri Art Squad) in 2003. Alles fing mit einem
Polaroidbild an, das auf dem Schwarzmarkt in 1994 für Sensation sorgte. Nach
einigen Jahren Ermittlungsarbeit wurden die Sachen in London bei zwei
Dealern entdeckt und nach "legalen Prozeduren" zurück nach
Italien gebracht.
Man kann nur
vorstellen, vermuten, wie die Werke aus Chryselephantin (Elfenbein und Gold)
ausgesehen konnten. In Museum sind nur Fragmente zu sehen, die aber so
wunderschön sind, das jedem der Atem stocken bleibt. Man sieht
Lebendigkeit der Haut, inneres Leben, Licht...
Museo
Nazionale Romano / Palazzo Massimo alle Terme
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