Text und Fotos: Elena Newerdowski
Wer denkt, Kunst ist eine ernste Sache,
der sollte sich die Werke der niederländischen Ateliers van Lieshout
anschauen, um seine Meinung zu ändern. Die Kunst kann alles sein. Ernst, lustig,
nachdenklich, amüsant. Der Künstler Joep
van Lieshout
will niemals zu süß oder zu brav erscheinen, dafür aber - witzig, provokant,
scharfsinnig, aber auch verrückt und manchmal sogar brutal, gemein und
abscheulich. Eine Bar im überdimensional großen Dickdarm? Na, bitte! Eine Herberge in der
Gebärmutter? Geht auch! Das Terroristenlabor als Kunstobjekt? Warum nicht?
"The Good, the Bad and the Ugly"
Atelier van Lieshout.
Ausstellung.
BarRectum,
2005. Jetzt wird als Informationsstelle benutzt.
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Um seine Kunst kennenzulernen, muss man
nicht weit fahren. Genau jetzt läuft die Ausstellung des Ateliers van Lieshout
in Bochum in Rahmen der Ruhrtriennale.
Den Namen der Ausstellung, den der Künstler sich von dem bekannten Western
auslieh, ist "The Good,
the
Bad and
the
Ugly".
Warum? Weil die Welt, wie der Künstler erklärte, nicht nur gut und böse,
sondern auch hässlich sein kann. Das zeigen auch seine typischen Themen: Leib
und Leben, Krieg und Terror, Sex und Gewalt, Nahrung, Energie, Recycling.
Der Künstler Joep van
Lieshout
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Diesen provokanten Künstler brachte nach
Bochum Johan Simon, ein niederländischer Theater- und Opernregisseur.